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Gaststätte und Pension Zum Ratsherrn - Friedrichroda am Rennsteig
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Das natürliche Heilmittel im Luftkurort
Die Ludowingerquelle Friedrichroda wird im Ortsteil Reinhardsbrunn aus 58 m Tiefe gefördert. Ihren Namen verdankt sie den Thüringer Landgrafen, den Ludowingern, welche einst am Quellort ihr Hauskloster gegründet haben.
Auf der nordwestlichen Seite des Thüringer Waldes, in einem prächtigen Talkessel, liegt der Kurort Friedrichroda. Bis zum Anfang des 11. Jahrhunderts schwebt der geheimnisvolle Wolkenschleier geschichtlichen Dunkels über diesem Tale. Dem Landgrafen Ludwig mit dem Barte waren seitens der deutschen Kaiser Konrad II. (1024 bis 1039) und Heinrich III. (1039 bis 1056) sehr ausgedehnte Walddistrikte überlassen worden, in denen nach und nach Weiler und Dörfer, unter anderem auch Friedrichroda, entstanden. Einer von den Reisigen Ludwigs, der sich mit dem Roden des Waldes an dieser Stelle am meisten beschäftigte, soll ,,Friedrich" geheißen - und der Ort daher seinen Namen erhalten haben. Friedrichroda war einst ein kleiner zu? meist mit den Leibeigenen des Landgrafen bevölkerter Flecken. Da wurde im Jahre 1089 dann das Benediktinerkloster in Reinhardsbrunn erbaut, und sämtliche Einwohner der früheren Gemeinde dieses Namens siedelten nach Friedrichroda über. Um das Jahr 1104 kam Friedrichroda mit der Schauenburg, 1044 von Ludwig dem Bärtigen erbaut, an das Kloster Reinhardsbrunn, unter dessen Oberhoheit der Ort rasch emporblühte. Im Jahre 1209 beabsichtigte der damalige Abt des Klosters namens Wichard, Friedrichroda einen Markt zu verleihen. Allein die übrigen Städte des Landes, namentlich vor allem das nahegelegene Waltershausen, wandten sich beschwerdeführend an den Landgrafen Hermann I. Dieser wurde dann durch das eigenmächtige Verfahren des Abtes so aufgebracht, daß er das Dorf Friedrichroda zerstört haben würde, wenn nicht noch rechtzeitig der Abt seine Vorhaben aufgegeben hätte. So blieb Friedrichroda ein Dorf bis zum Jahre 1595. In diesem Jahre verlieh Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Weimar das Marktrecht und im Jahre 1597 das Stadtrecht. Die Bewohner ernährten sich damals vorzugsweise von Weberei und Bleicherei. Auch der Dreißigjährige Krieg ging an der Gemeinde nicht spurlos vorüber. Im Jahre 1636 sank die Hälfte des Städtchens in Schutt und Asche, darunter das Rathaus mit dem ganzen Stadtarchiv. Die herrliche Lage Friedrichrodas stempelte die Stadt im vorigen Jahrhundert zu einem bevorzugten Luftkurort.
   
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